Bassline Crashkurs
So entwickelst du deine eigene Basslinie in vier simplen Schritten
Basslinien zu kreieren muss nicht kompliziert sein. Das Üben kann ich dir nicht nehmen, aber hier zeige ich dir die vier Schritte, mit denen du strukturiert deine eigenen Basslinien entwickeln kannst.
Schritt 1: Rhythmus – Das Fundament
Jede Basslinie besteht aus Rhythmus und Harmonie. Ein sauberer Rhythmus ist der Schlüssel – bevor du viele Noten spielst, musst du erstmal die Grundtöne rhythmisch sauber setzen.
Zum Einstieg spielst du einfach die Grundtöne der Akkorde auf den richtigen Zählzeiten. Die Grundtöne der Akkorde im Playalong sind F, A, Bb und C.
Konzentriere dich auf die Grundtöne und spiele sie rhythmisch passend.
Schritt 2: Oktave und Quinte hinzufügen
Wenn du den Rhythmus sicher drauf hast, fügen wir die Oktave und die Quinte hinzu. Die Oktave ist einfach der gleiche Ton wie der Grundton, nur doppelt so hoch. Die Quinte liegt immer zwei Bünde über dem Grundton und eine Saite höher.
Beispiel:
Die Oktave vom A auf der E-Saite im 5. Bund liegt auf der D-Saite im 7. Bund.
Die Quinte vom A liegt auf der A-Saite im 7. Bund.
Oktave und Quinte machen die Basslinie harmonisch vollständiger.
2 Bünde hoch & 1 Saite hoch = Quinte
👆 Mein Tipp: Du kannst die Quinten auch unterhalb der Grundtöne spielen. Das klingt insgesamt “bassistischer“. Du findest sie immer auf dem gleichen Bund auf der nächsttieferen Saite.
Beispiel:
Die tiefe Quinte vom Bb ist das F und liegt auf der E-Saite im 1. Bund.
Schritt 3: Die Terzen einbauen
Jetzt fügen wir die Terzen hinzu. Die Terz bestimmt, ob ein Akkord Dur oder Moll ist. Im Dur-Akkord spielst du die große Terz (vier Töne über dem Grundton), im Moll-Akkord spielst du die kleine Terz (drei Töne über dem Grundton).
Die Akkordfolge des Playalongs ist: F Dur - A Moll - Bb Dur - C Dur.
Beispiel:
Im F-Dur-Akkord hast du eine große Terz, vier Halbtöne über dem Grundton, das A.
Im A-Moll-Akkord hast du eine kleine Terz, drei Halbtöne über dem Grundton, das C.
Mit den Terzen bringst du mehr Farbe und Emotion in die Basslinie.
F-Dur-Arpeggio mit Grundton F, großer Terz A und Quinte C
A-Moll-Arpeggio mit Grundton A, kleiner Terz C und Quinte E
Schritt 4: Übergangstöne hinzufügen
Der letzte Schritt ist, der Basslinie flüssige Übergänge zu geben. Du kannst Tonleitertöne verwenden, um von einem Akkord zum nächsten zu übergehen.
Spiele im Akkord, indem du den jeweiligen Akkord mit Arpeggio-Noten definierst.
Dann spiele einen Übergang zum Akkord, indem du mit Noten der Tonleiter eine Basslinie aufbaust.
Beispiel: Wenn du von F-Dur zu A-Moll wechselst, kannst du G als Übergangston zwischen den beiden Akkorden nutzen.
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2 Bünde hoch & 2 Saiten hoch = Oktave
1 Saite runter = tiefe Quinte
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